Ich möchte dazu beitragen, dass alle Menschen medizinische Texte verstehen. Daher übersetze ich Ihre Informationen in sogenannte Leichte Sprache oder auch in einfache Sprache.
Inhaltsverzeichnis
Inklusion: Textverständnis für alle
Möchten Sie, dass Ihr medizinischer Text für eine Informationsbroschüre oder Ihre Website von allen verstanden wird?
Gehören zu Ihrer Zielgruppe
– Patienten mit kognitiven Einschränkungen (z. B. mit Demenz, mit multipler Sklerose oder mit Parkinson oder nach Schlaganfall),
– Menschen mit Lernschwierigkeiten (dabei sind alle Facetten der Intelligenzminderung gemeint; früher sagte man „mit geistiger Behinderung“) oder
– geflüchtete Personen mit geringen Deutschkenntnissen?
Ich übersetze gern Ihren Text in Leichte Sprache, damit jeder und jede ihn gut versteht. Dabei schreibe ich Ihre vorgegebenen Zeilen nicht einfach nur „nach Gefühl“ um, sondern lasse die Übersetzung im Anschluss von Menschen mit Lernschwierigkeiten prüfen. Daraufhin bekommt der neue Text als Zeichen der Qualitätssicherung das Siegel für Leichte Sprache (© Inclusion Europe).
Natürlich kann ich auch nicht ganz so strenge Kriterien ansetzen, z. B. bei Texten für Menschen mit Lernbehinderungen. Dann bekommen Sie Ihren Text (kostengünstiger) in einfacher Sprache zurück (ohne Siegel).
Übersetzung in Leichte Sprache: Wie geht das?
Ich konzentriere mich bei Ihrem Text, der mehr oder weniger komplizierte medizinische Sachverhalte beinhaltet, auf die Kernaussagen. Diese bereite ich sprachlich und optisch so auf, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten oder mit kognitiven Defiziten oder auch solche, die (noch) nicht gut Deutsch sprechen, alles leicht erfassen können. Dabei arbeite ich nach den strengen Kriterien für Leichte Sprache:
– kurze Sätze, möglichst ohne Nebensatz
– viele Verben
– zusammengesetzte Wörter mit Bindestrich
– Hauptschlagworte hervorgehoben
– Aufzählungspunkte
– jeder Satz in eine neue Zeile
– Illustrationen am Rand
– u. v. m.
Für die Textprüfung arbeite ich mit Verena Reinhard und ihrem Team von Einfach verstehen zusammen. Beispielhaft habe ich hier für Sie einen Text aus einem Drogerie-Kundenmagazin übersetzt. (Den Originaltext finden Sie darunter.)
Beispieltext in Leichter Sprache
Brillen mit Blau-Licht-Filter schützen die Augen
Unser Auge sieht: Licht ist hell.
Aber Licht ist nicht nur hell.
Licht besteht aus ganz vielen Farben.
Diese Farben sehen wir aber nicht.
Das Problem ist: Licht enthält auch blaues Licht.
Alle Bildschirme strahlen so ein blaues Licht aus.
Zum Beispiel: Fernseher, Handy, Computer oder Tablet.
Wenn wir zu lange auf das Handy oder auf den Computer-Bildschirm schauen: Dann ist das schlecht für unsere Gesundheit.
Warum ist das so?
- Viel blaues Licht macht unsere Augen krank.
- Viel blaues Licht macht uns zu lange wach.
Man kann dann schlecht einschlafen.
Und man schläft dann auch schlechter.
- Durch viel blaues Licht kann sich unser Körper nicht richtig ausruhen.
Deshalb sind wir dann auch tagsüber müde.
Gut ist: Sie können sich vor blauem Licht schützen!
Es gibt nämlich Blau-Licht-Filter.
Filtern bedeutet hier: etwas wegnehmen.
Blau-Licht-Filter nehmen viel vom blauen Licht weg.
Blau-Licht-Filter sind eingebaut in:
– Handys
– Computer und Tablets
– Brillen
Hier ein paar Tipps:
1. Stellen Sie bei Ihrem Computer, Tablet oder Handy
einen Blau-Licht-Filter ein.
Manchmal heißt dieser Filter: Nacht-Modus.
Haben Sie Probleme beim Einstellen?
Fragen Sie andere Menschen.
2. Oder tragen Sie eine Brille mit Blau-Licht-Filter.
Solche Brillen gibt es in Drogerie-Märkten.
Zum Beispiel beim dm.
Die Brille heißt dort: Anti-Blue-Light von Visio-Max.
Sie kostet etwa 13 Euro.
Geprüft von Menschen mit Lern-Schwierigkeiten:
www.einfachverstehen.de – Mitglied im Netzwerk Leichte Sprache
Ursprünglicher Text
Lese-Brillen schützen mit Blue-Light-Filter
Blaues Licht, das Smartphone und Tablet ausstahlen, kann uns und unseren Augen schaden. Blickt man bei geringem Umgebungslicht auf Tablet oder Smartphone, weiten sich die Pupillen und das „Blue Light“ fällt in die Augen. So kann das blaue Licht vor allem unseren Tag-Nacht-Rhythmus durcheinanderbringen: Es unterdrückt nämlich die Bildung des körpereigenen Hormons Melantonin, wodurch wir länger wach bleiben. Brillen der dm-Marke Visiomax mit Blaulichtfilter-Technologie schützen vor blauem Licht und dessen potenziellen Gefahren. Die Brillengläser mit Anti-Blue-Light-Beschichtung filtern etwa 30 % des Blauanteils heraus. Nutzen Sie zusätzlich den Nachtmodus für Ihr Handy und Tablet oder aktivieren Sie Blue-Light-Filter-Apps!
Quelle: alverde – das Kundenmagazin von dm-drogerie markt