Sie möchten wissen, was es für Möglichkeiten gibt, Ihren medizinischen Text verbessern zu lassen?
Ganz wichtig ist mir vorab zu betonen: Ihr Werk bleibt Ihr Werk! Ich als Ihre Lektorin schlüpfe in Ihre Rolle, das heißt, ich berücksichtige Ihren persönlichen Grundstil. Denn Sie sollen sich nach meiner Bearbeitung weiterhin voll mit Ihrem Text identifizieren können.
Für die Textoptimierung nehme ich aber gleichzeitig auch die Position eines Lesers Ihrer Zielgruppe ein, den Sie mit Ihrem Fachartikel, Ihrem Buch oder Ihrem Werbetext erreichen wollen. Damit überprüfe ich, ob alles gut lesbar und verständlich ist.
Es bleibt stets das Urheberrecht gewahrt. Ich unterbreite lediglich Vorschläge (in MS Word über den Änderungen-verfolgen-Modus oder über die Kommentarfunktion im PDF). Sie haben das letzte Wort und entscheiden, welche Änderungsvorschläge Sie annehmen möchten.
Hier ein Überblick über die verschiedenen Textkorrekturtiefen:
Korrektorat
Hierunter versteht man das Korrekturlesen im Hinblick auf Rechtschreibung (Orthografie), Grammatik und Zeichensetzung. Ich biete allerdings kein reines Korrektorat an. Warum nicht? Weil ich das Mitdenken beim Lesen nicht abschalten kann. Wenn zum Beispiel Kongruenzfehler auftauchen oder sinnhafte Verbindungen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sätzen fehlen oder falsch gewählt wurden, dann komme ich ins Schwimmen und frage mich: Korrigiere ich noch oder lektoriere ich schon? Daher habe ich mich entschieden, kein reines Korrektorat anzubieten. Denn ich möchte doch wie Sie, dass der Text besser wird, da kann ich über bestimmte Dinge nicht einfach hinwegschauen – gerade wenn sie sehr gravierend sind.
Und was ist, wenn Ihr Schreibstil bereits nahezu perfekt ist und Sie nur möchten, dass Tippfehler ausgemerzt werden? Dann sind Sie mit einem Lektorat auch gut bedient, denn in dem Fall gibt es ja stilistisch nichts zu korrigieren. Folge: Ich kann Ihren Text schnell bearbeiten und das Honorar fällt dementsprechend niedrig aus.
Stilistisches Lektorat
Hierbei optimiere ich die Ausdrucksweise, bezogen auf die Zielgruppe (Patienten, Eltern und andere Angehörige, Mediziner oder Tiermediziner, Therapeuten, Hebammen, Käufer von Arzneimitteln oder Medizinprodukten, Tierhalter etc.). Ich beseitige dabei schiefe Bilder und doppeldeutige Formulierungen, entferne redundante Begriffe sowie Füllwörter, ersetze Umgangssprache wie Laborjargon und weise auf zu lange Sätze hin. Einen Text mit ausgeprägtem Nominalstil, also mit zu vielen Substantiven u. a. endend auf -ung, -keit und -heit, ist genauso mühsam zu lesen wie einer mit zu vielen Passivkonstruktionen. Also: Ich formuliere um. Zusätzlich gehört zu einem Lektorat das Vereinheitlichen von Schreibweisen sowie das korrekte Einführen von Abkürzungen. Außerdem beseitige ich orthografische, grammatikalische sowie Zeichensetzungsfehler – ein Korrektorat ist also integriert.
Bei wissenschaftlichen Publikation achte ich auf einen wissenschaftlichen Schreibstil, die korrekte Verwendung von Fachbegriffen sowie auf die Vermeidung von umgangssprachlichen Redewendungen. Bei einer Biografie beispielsweise muss allerdings der Stil natürlich ein ganz anderer sein. So sollten hier möglichst keine Fachbegriffe auftauchen und wenn doch, müssen sie kurz erläutert werden.
Auf Wunsch des Autors führe ich auch ein stilistisches Lektorat light durch. Dabei beseitige ich nur die gravierendsten stilistischen Fehler.
Medizinisches Fachlektorat / medizinisches Review
Neben Korrektorat und Stiloptimierung unterbreite ich Vorschläge, wenn nötig, hinsichtlich Aufbau, Gliederung und Kohärenz (also zum „roten Faden“) sowie zu Konsistenz, Stringenz (Logik) und zu inhaltlichen Redundanzen, zur Zitierweise und zu den Quellenangaben. Fachlektorat bedeutet nicht, dass ich Fachwissen beisteuere.
Auch bei dieser Lektoratsform ist eine abgespeckte Variante möglich. So können Sie gern mein Fachlektorat light buchen.
Ein medizinisches Review kann ich gern auch losgelöst von Textkorrekturen vornehmen.
Bitte beachten Sie: Wie erwähnt beseitige ich im Rahmen eines Lektorats jeden Schreib- und Grammatikfehler, der mir unterkommt. Aber je tiefer ich in einen Text eintauche, wenn also viele Änderungen nötig sind, schlüpfe ich selbst in die Rolle eines Autors. Und, Sie kennen das, der wird irgendwann betriebsblind. Aus diesem Grunde empfehle ich im Anschluss an das Lektorat eine dritte Person den Text lesen zu lassen. Oder, wenn es die Zeit erlaubt, ruht Ihr Text ein paar Tage auf meinem Behandlungstisch, bevor ich ihn erneut mit frischem Blick lese.
Auf Wunsch erhalten Sie ein Lektorat oder ein Schlusskorrektorat nach dem Vier-Augen-Prinzip zur Qualitätssicherung. Das zweite Augenpaar gehört einem Kollegen oder einer Kollegin aus meinem Netzwerk, der/die ebenfalls sehr erfahren ist im Bereich Lektorat/Medizin.
Haben Sie noch Fragen oder besondere Wünsche? Gern können wir alles ganz unverbindlich am Telefon besprechen.