Wie viele Korrekturrunden sind eigentlich wirklich notwendig? Diese Frage haben Sie sich vielleicht auch schon gestellt. Das möchte ich Ihnen in diesem Beitrag erklären.
Vor ein paar Tagen schrieb mir eine Kundin, ein Durchgang bei der Überarbeitung Ihres Textes sei vermutlich ausreichend. Der Wunsch nach möglichst wenigen Korrekturschleifen ist verständlich, denn je länger eine Bearbeitung insgesamt dauert, umso teurer wird es ja. Doch: (Mindestens) zwei Runden sind beim Lektorat empfohlen, um möglichst viele Fehler zu eliminieren, denn in der Regel achtet ein Lektor oder eine Lektorin
- beim ersten Durchgang vorwiegend auf den Inhalt (Logik und Stil) und
- in der zweiten Runde hat er oder sie dann einen freieren Blick auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung (also ein Korrektorat).
Meine Kollegin Huberta Weigl aus Wien von der Schreibwerkstatt hat gerade einen Blogbeitrag veröffentlicht, in dem es um die Frage geht, ob ein Text nach dem Lektorat fehlerfrei ist. Der Beitrag kommt auf die Fehlerquote zu sprechen und geht zudem auf die Anzahl der Korrekturschleifen ein, die notwendig sind, um einen (möglichst) fehlerfreien Text zu erzielen. Dort heiß es:
Ich empfehle meiner Kundschaft meist die zweite Korrekturrunde nach der Einarbeitung meiner Korrekturvorschläge. So ist die Textoptimierung meiner Erfahrung nach am effizientesten (bestes Preis-Leistungs-Verhältnis), denn durch Neuformulierungen und Anpassungen des Kunden können sich ja noch neue Fehler einschleichen. Wenn der Ausgangstext sehr fehlerbehaftet war, ist sogar eine dritte Runde ratsam.
Fazit
Grundsätzlich gilt: Je besser der Ausgangstext geschrieben ist, umso weniger Korrekturschleifen sind nötig.